Geoobjekte beinhalten geometrische, topologische, thematische und zeitliche Informationen. Dabei sind Primär- und Sekundärdaten zu unterscheiden. Primärdaten entstehen durch Messungen oder Erhebungen und werden nicht durch Nutzer aufbereitet. Sekundärdaten werden hingegen aus den Primärdaten abgeleitet und für einen bestimmten Zweck aufbereitet. Zu primären Erfassungsmethoden zählen z.B. Vermessung, Photogrammetrie, Fernerkundung, thematische Felderhebungen, Permanentregistrierungen oder Interviews zu Sachdaten. Die sekundären Erfassungsmethoden sind z.B. Digitalisierung, Raster-Vektor-Konvertierung, Vektor-Raster-Konvertierung und andere Formatkonvertierungen.
Bei der Erfassung sekundärer Daten kann grob zwischen Karten, Bildern und existierenden Datenbeständen unterschieden werden. Vorhandene Karten stellen dabei ein wesentliches sekundäres Erfassungsmedium dar, das zunehmend an Bedeutung gewinnt und eine Weiterentwicklung im Bereich der GIS-Anwendungen vorantreibt.
Zahlreiche Datensammlungen sind im Internet zu finden. Einige staatliche Institutionen stellen ihre Daten frei zur Verfügung. Es gibt aber auch Organisationen, die darauf spezialisiert sind, Geodaten für andere kostenlos bereitzustellen, um die Entwicklung von freien GIS zu fördern. Ein herausragendes Beispiel dafür ist die gemeinnützige Organisation Open Source Geospatial Foundation (OSGeo), deren Ziele u.a. Zugang zu Geodaten und Förderung der Nutzung von Open Source Software in der räumlichen Datenverarbeitung sind. Ferner gibt es ganz freie Geodaten. Die Daten des Projekts OpenStreetMap kann jeder ohne Einschränkungen nutzen, solange OpenStreetMap und seine Mitwirkenden erwähnt werden – „Open Data“ gemäß der Open Data Commons Open Database Lizenz (ODbL).